Beschreibung
Aus einer Vielzahl von eingereichten Beiträgen wurden von einer Jury 21 „Leuchtturm“-Projekte aus verschiedenen Bereichen der Jugendarbeit und der Schule für dieses Buch ausgewählt. Die Projekte werden in all ihrer Buntheit, ihren Prozessen und Schwierigkeiten dargestellt.
Dieses Buch ist ein Praxisbuch.
Vielleicht finden Leserinnen und Leser Anregungen sowie Denkanstöße für ihre alltägliche berufliche Praxis und darüber hinaus.
Die dargestellten Projekte spiegeln auch die kreative Vielfalt von Jugendkulturen in Deutschland wider. Das Buch will auch dazu beitragen und ermutigen, bei dem Thema Jugend noch genauer hinzuschauen, sich nicht nur auf Mediendarstellungen zu verlassen, sondern vielleicht auch mal selbst auf Entdeckungsreise zu gehen in der Welt der Jugendkulturen.
So geht die „Entdeckungsreise“ in diesem Buch über Musik, Mädchen und Jungen in der Jugendkulturarbeit, Graffiti bis hin zu Visual Kei und zurück.
Zahlreiche Bilder vervollständigen den Gesamteindruck und machen Lust auf mehr.
„… “Visual Kei” ist nur ein Beispiel der vielen modernen, jugendlichen Teilkulturen unserer Gesellschaft, die sich mittels spezifischer äußerer Ausdrucks- und Stilformen, eigenen Verhaltensweisen, Normen und Werten von der breiten Masse bewusst abgrenzen. Dies vermittelt anschaulich das neue Praxisbuch des renommierten Berliner Archiv der Jugendkulturen. Zwar skizziert der Band diese soziokulturellen Grundlagen, hauptsächlich beschreibt er allerdings jugendkulturelle Projekte, die in unterschiedlichen Sparten, Trägerkonstellationen, Organisationsformen und mittels vielfältiger Finanzierungswege sehr erfolgreich in der ganzen Bundesrepublik Kinder und Jugendliche zum kreativen Ausdruck ihrer Persönlichkeit brachten. Die hauptsächlich außerschulischen Projekte stammen aus den Bereichen Musik, Interkultur, Jungen, Mädchen, Medien, Kunst und Design. Ihre Dokumentation erfolgt sehr praxisnah, weil strategische, pädagogische und kulturelle Ziele, die Herangehensweise, die konkrete Umsetzung, Mitwirkende und die Ergebnisse erläutert werden. Dabei gewinnt der Leser einen guten Einblick in die spezifischen Wirkungszusammenhänge verschiedener Leitmedien bzw. Sparten (z. B. Musik) und der Wahl der Projektform (z. B. Bandcoaching, Jugendcamp oder Musical) auf verschiedene Zielgruppen (z. B. Migranten, Mädchen). Von der politisch nachvollziehbaren Strategie ‚Hauptsache gut dastehen‘ heben sich die Beiträge erfrischend ab und sind vor allem deshalb Praktikern dienlich, als sie Erfahrungen und Methoden auch kritisch hinterfragen.“
Ina Rateniek, in: infodienst – das Magazin für kulturelle Bildung