Beschreibung
Dissertation im Fachbereich Erziehungswissenschaften der Goethe Universität Frankfurt a. M.
Cannabis ist nicht nur die mit Abstand am weitesten verbreitete illegale Substanz, sondern auch wie keine andere in Jugendkulturen verankert. Der Autor betritt in zweierlei Hinsicht wissenschaftliches Neuland: Zum einen werden die soziokulturellen Entstehungsbedingungen der Konsummuster und symbolischen Zuschreibungen von Cannabis in Jugendkulturen nachgezeichnet, zum anderen wird ein analytischer Blick auf den Stellenwert der Droge in gegenwärtigen Jugendszenen geworfen. Im Zentrum der mit zahlreichen Originalaussagen von Szenegängern illustrierten empirischen Untersuchung stehen die aktuell weit verbreiteten Jugendkulturen HipHop und Techno. Das Buch bietet aber auch aus zahlreichen anderen Jugendszenen lebhafte Einblicke in den jeweiligen Umgang mit Cannabisprodukten.
Der Autor: Bernd Werse, Dr. phil., geb. 1970, hat seit seiner Jugend in den 80er Jahren Veranstaltungen von nahezu allen bekannten Jugendkulturen besucht. Er arbeitet seit 1999 – im Anschluss an sein Soziologiestudium an der Universität Frankfurt am Main – an diversen sozialwissenschaftlichen Studien zum Thema Drogenkonsum. Er ist Gründungsmitglied des seit 2002 bestehenden Forschungsbüros „Centre for Drug Research“ am Fachbereich 319 Pädagogik der Frankfurter Universität. Seitdem hat er diverse qualitativ und quantitativ ausgerichtete Studien (mit-)veröffentlicht, die sich thematisch vom Rauchverhalten Jugendlicher bis hin zur Lebenswelt der offenen Drogen-Szene erstrecken.
„… ein wichtiger Beitrag zur Klärung des Zusammenhangs von Jugendkultur, Musikstilen und Cannabiskonsum sowie der symbolischen Praxis eines Rauschmittels.“
Jörg Auf dem Hövel, in: Hanfblatt
„Der schön gestaltete Band bringt historische Streifzüge und verfolgt die Rauchwölkchen bei Hippies, Punks, New Wavern, Gothics, Rastafaris, HipHoppern, Technofreaks … für interessanten Lesestoff, mit oral history Interviews angereichert, ist gesorgt. Und das alles auf seriöser wissenschaftlicher Grundlage.“
Roman Schweidlenka in: Contraste
„Ein schönes Buch, das man trotz seiner höchst komplexen und inhaltsreichen Konzeption nicht nur mit hohem informativem Gewinn liest, sondern das man wegen seiner liebevollen Ausstattung auch gerne zur Hand nimmt. Wer also etwas über aktuelle Musik-Szenen mit ihren Hintergründen lernen will, wer sich darauf einlassen möchte, etwas über die ’normale‘ Funktion des Cannabis-Konsums zu erfahren, und wer sehen möchte, wie Sozialwissenschaftler heute empirisch arbeiten, dem sei dieser Band aus dem Archiv der Jugendkulturen sehr ans Herz gelegt.“
Prof. Dr. Stephan Quensel in: www.socialnet.de
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