if god is a dj …

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Projektgruppe Jugend und Religion:

If God is a DJ …

Januar 2005, 168 Seiten, 58 Abbildungen

ISBN: 978-3-940213-23-5

Vorrätig

Beschreibung

“Gott ist tot!– Aber Totgesagte leben länger!” behauptet ein Graffiti an einer Häuserwand– eine aktuelle Trendparole? Studierende der Esslinger Hochschule für Sozialwesen unter Leitung von Prof. Kurt Möller recherchierten ein Jahr lang zur Religiosität von Jugendlichen. Sie sprachen mit jungen Christen und Muslimen, mit Juden und Neonazis, und sie erfuhren von Fußballfans, was ihr Kult mit Religion zu tun hat.

“Vielleicht mit Ausnahme der Neonazis sind es keine extremen Jugendlichen, die hier zu Wort kommen, sondern eher ganz normale Gläubige zwischen 12 und 30 Jahren, wie man ihnen überall zwischen Rostock und Passau begegnen kann. Aber gerade das– und die Abfolge kontrastreicher, aber oft auch erstaunlich übereinstimmender Statements verschiedener religiöser Konfessionen– macht den besonderen Reiz dieses Buches aus, das zwar nicht die Frage beantworten kann (und will), ob es generell zu einem Comeback der Religiosität unter Jugendlichen kommt, aber einen durchaus tiefgründigen Einblick in das Seelen- und Geistesleben derjenigen Jugendlichen bietet, deren Sinnsuche bereits in diverse religiöse Pfade gemündet ist.”
Edith Winner in: Forschungsjournal Neue Soziale Bewegungen

“Ein interessantes Buch für alle, die nicht nur im Soziologendeutsch etwas über Jugendliche erfahren, sondern sie auch selbst zu Wort kommen lassen wollen.”
Norbert Zonker in: KNA

“Was verwundert, ist der Umstand, dass dieses 168 Seiten starke Buch von Außenbeobachtern verfasst worden ist. Denn müsste es nicht eher Aufgabe der Kirchen, die immer wieder die Wichtigkeit von Anknüpfungspunkten zur Jugend hin unterstreichen, sein, ihre Jugend vor dem Hintergrund fremder oder fehlender Religion zu beobachten? Anscheinend meint man dort, dass es mit ein paar Euro zur Unterstützung hitparadentauglicher Christenbands getan ist. (…) Die Projektgruppe Jugend und Religion lässt sich von der These leiten, dass Religion nicht verschwindet, sondern in die Kultur auswandert und von dort lebensbestimmend bleibt. Diese These ist nicht neu und doch ist es spannend, sie in den im Buch enthaltenen Interviews mit Jugendlichen durchzubuchstabieren. Dort wird plastisch, was als Theorie Sinn macht. Den Interviews vorangestellt ist eine kurze sozialwissenschaftlich-kulturphilosophische Abhandlung über die Suche Jugendlicher nach Transzendenz. Wichtig, dass hier der Begriff Transzendenz aus seiner Unfassbarkeit geholt wird. Dies geschieht über Funktionszuschreibungen gut und plausibel. Es wird deutlich, wie wichtig der Begriff der Religion auch oder gerade heute in der Frage nach den Orientierungsmustern vor allem junger Menschen ist. Dies wird in den nachfolgenden Kapiteln exemplarisch an jungen Muslimen, Juden und Christen gezeigt. Etwas aus dem Rahmen fallend und dennoch sehr spannend sind die beiden Kapitel über die Neue Rechte, die sich über Bezüge zur germanisch-heidnischen Mythologie definieren, und über Fußballfans, die sich ihre ganz persönliche Religion im Raster des Spiels zusammenbasteln. Nicht alle im Buch aufgeführten Antworten der Jugendlichen sind wirklich erhellend, einige zeigen auf erschreckende Weise den symbolischen Analphabetismus und die religiöse Unmündigkeit vieler junger Menschen. Daneben finden sich allerdings auch Perlen, die es zu entdecken gilt. Auf die Suche machen sollten sich alle Menschen, die beruflich mit Jugendlichen zu tun haben.
www.crossover-agm.de

“Interessantes Material für Religionsunterricht und politische Bildung.”
Wolfgang Sander in: kursiv

Zusätzliche Informationen

Gewicht 450 g
Größe 21 × 21 cm
Autor

Titel

ISBN

978-3-940213-23-5

Erscheinungsjahr

Seitenanzahl

168