Beschreibung
In ihrer Masterarbeit untersucht Katharina Schmied Fassadenkunst im öffentlichen Raum unter der Fragestellung, welche Gedanken hinter feministischer Street Art bzw. feministischen Graffiti stehen. Dazu wurden leitfadengestützten Interviews mit sechs in der Szene aktiven Sprayenden und einer Expertin geführt. Der Theorieteil der Arbeit gibt Einblick in Definitionen von Graffiti und Street Art, setzt sich mit dem Begriff „Feminismus“ auseinander und behandelt die Bereiche öffentlicher Raum und mögliche Berührungspunkte mit dem österreichischen und deutschen Gesetz. Im Ergebnis beinhalten die verschiedenen Motivationen hinter diesen Kunstwerken feministisches Handeln ebenso wie die Rückeroberung des öffentlichen Raumes oder die Lust, etwas Verbotenes zu tun. Somit erscheint das Anbringen von feministisch-einlesbaren Werken nicht zwangsläufig, aber doch oft gleichbedeutend mit einer feministischen Einstellung der Künstler_innen.